
Dass Emma, Leo, Niels und Lorenz aus den Klassen 4a und 4b sich während der Coronazeit gelangweilt hätten, kann niemand behaupten. Dass sie mit ihrem Hilfsprojekt so viel Geld sammeln würden erstaunte am Ende alle.
Täglich kamen sie in die Notbetreuung in die Schule. Hier hieß es zunächst: Händewaschen, Abstand halten, Maske tragen, Aufgaben bearbeiten. Das hört sich nach viel Langeweile an. Emma, Leo, Lorenz und Niels hatten aber eine Idee.
Jeden Morgen lasen die Viertklässler die Rheinische Post. Diese stattete die Schule täglich mit Zeitungen für das Projekt „Texthelden“ aus. Auf der Kinderseite „Kruschel“ fanden die vier eine Anleitung zum Flechten von Matten aus dem ausgelesenen Zeitungspapier. Die ersten Produkte entstanden und wurden gegen Spende an das Schulpersonal und nachmittags an Nachbarn und Verwandte verkauft. Schnell war der Bestand ausverkauft. Die Produkte wurden weiterentwickelt zu Matten in unterschiedlichen Größen und Körben aus Zeitungspapier.
Seit dieser Woche sind Emma, Leo, Niels und Lorenz wieder täglich im Unterricht. Das Projekt „Texthelden“ ist beendet. Ihre Zeit in der Notbetreuung haben die vier mit viel Spaß verbracht und dabei einen beachtlichen Betrag von 143,20 Euro eingenommen.
Für sich selbst behalten? Das war für sie keine Frage. „Wir spenden das Geld an Okatana in Nigeria!“, stand schnell fest. Sie übergaben das Geld an den Schulleiter, Herrn Ungruhe, der es an das Hilfprojekt überwies, welches die Schule schon seit Jahren unterstützt.
Vier Texthelden, die den Titel „Held/in der Coronazeit“ zurecht verdient haben!